Sicher war er bewaffnet. Und wenn er auf einen bewaffneten Zivilisten schießt ohne dass vorher auf ihn geschossen wird, dann wird er wegen versuchten Mordes angezeigt. Außer er trifft und der andere stirbt, dann wegen Mordes. Oder um einen Ausbildner beim Heer zu zitieren: "Der Soldat hat Soldaten zu bekämpfen, für bewaffnete Zivilisten ist die Cobra da. Sind sie die Cobra Rekruten? Nein sind sie nicht." Vielleicht hat sich das geändert seit ich 18 war, aber das würde mich überraschen.

Darum ist der Grenzeinsatz auch so sinnlos. Die Idee war, zumindest zu meinen Zeiten, nie was anderes als an der Grenze zu posieren und "Präsenz zu zeigen" basierend auf Plänen die einen Angriff des Warschauer Paktes als Einsatzszenario annehmen obwohl selbiger damals seit lächerlichen 14 Jahren nicht mehr existiert hat. Ein Hawara mit einem Packerl Koks und einer Pistole wird in solchen Planspielen nicht bedacht, und ein Grundwehrdiener darf einen solchen nur mit, wiederum Zitat "nicht gewaltätigen Mitteln" zum Aufgeben zwingen. Streng genommen darf man nicht einmal mit der Waffe drohen als GWD.

Was der Typ da also gemacht hat war meiner Meinung nach komplett richtig, ich lass mich auf nicht für ein Taschengeld von einem Schmuggler erschießen oder vom eigenen Staat vor Gericht stellen.

Österreich hat sehr strenge Gesetze um zu verhindern das Staatsorgane, sei es die Polizei oder das Heer, einfach so um sich ballern. Ist gut so meiner Meinung nach, und dann sollens die Cobra an die Grenze stellen, die ist rechtlich abgesichert wenn doch geschossen wird, der GWD nicht. Der einzige Schuss der zu meinen Zeiten von Oktober bis Mai 2003-2004 abgegeben wurde war der Typ zwei Wachtürme weiter der seiner Existenz ein Ende gesetzt hat wie seine Kollegen auf Patroullie waren. Und das war auch illegal.