Fasching in Frankfurt: Wagen mit rassistischer Bemalung beim Umzug am Sonntag

Grundsätzlich ist der Wagen ein gutes Beispiel für Alltagsrassismus bei dem sich die auf dem Wagen Stehenden nichts bei denken, Menschen mit anderen Lebensrealitäten aber direkt die Hand vor das Gesicht schlagen.

Ist man aber nicht selbst Rassist, wenn man überall Rassismus sieht, der so gar nicht beabsichtigt ist?

Also nicht falsch verstehen, mir ist durchaus bewusst, dass die verwendeten Motiven durchaus problematisch sind.

In grüne Palmenblätter gehüllt und mit einem Knochen in den Haaren, wird zudem das rassistische Narrativ der vermeintlichen Rückschrittlichkeit voll bedient.

Heißt das nicht umgekehrt, dass jemand, der hier ein Problem sieht, die Aufassung hat, dass Knochen in den Haaren rückschrittlich sind? Ist man damit nicht Teil des Rassismusproblems, weil man solche Gedankengänge hat?

Aus der neutralen Perspektive könnte/sollte die Denkweise eher sein, dass Knochen in den Haaren Teil der dortigen Kultur ist, wobei es diese Kultur zu schätzen/respektieren gilt.

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