Gesucht: Erfahrungsberichte von Montessori Schülern die später auf eine normale Schule gingen.

Ich kann dir vor allem die Sicht eines als hochbegabt diagnostizierten Kindes geben.

Meine Schulische Laufbahn war wies ganz normal war bei uns einfach Volksschule und danach Hauptschule, im selben Ort. Fürs Gymnasium wär die Qualifikation scho da gwesen, aber es hätt keiner Zeit ghabt dass er sich drum kümmert das ich auch hin komme. Danach gings auf die HTL.

Ich hab mit 5 gelesen (meine Mama sagt ich hätts mir selber beigebracht weil ich das Fernsehprogramm lesen können wollte) und auf jeden Fall bis in die 100er gerechnet, entsprechend war auch die Schulzeit mehr durchschlafen als sonst was. Mir war sau fad und i bin immer deppad aufgfalln, entsprechend hats immer Ärger mit de lehrer geben (weil vor allem damals noch Gehorsam > Rest).

Auch wenns damals schon irgend a spezielle Förderung gegeben hätte hätten sich meine Eltern des ned leisten können, also habens halt geschaut dass sie mir an haufa Bücher und so kaufen.

Mit Freunde finden hab i kein Problem ghabt. I hab zwar ned viele ghabt, aber es hat scho gepasst. I war jetzt auch ned des Opferkind von da Klasse.

Die ersten richtigen Probleme hats dann in da HTL gegeben. Wennst jetzt 8 Jahr lang a ruhige kugel schiabst und auf amoi verstehst nimma ois bevors da Lehrer erklärt hast a Problem. I hab nie wirklich glernt wie ma lernt. Vor allem dann bei Fächer die mi ned direkt interessiert ham hab I dann Probleme ghabt, und hab dann im Endeffekt das erste Jahr grad so gschafft und as zweite wiederholt. I würd mi nach wie vor ned als Faul klassifiziern, weil des bini ned, nur des konzept des hinsetzens und mir söba sachen gezwungenermaßen reinzutrichtern war mir fremd.

Einem Freund von mir is es ähnlich ergangen. I hab mi mit dem Thema im Grunde a nimma mehr beschäftigt, aber des is was worauf ma eventuell schauen soi

/r/Austria Thread