Was ist falsch daran (sonst wär's ja kein Witz), zu fordern, dass Einwanderer die Lebensweise der Menschen zu akzeptieren haben, in deren Heimatland sie einwandern? Ich respektiere jedwede Lebensweise, solange sie nicht mir von außen aufgezwungen wird und ich (relativ) frei entscheiden kann, wie ich leben will.

Zunächst mal ein bisschen Kontext, den ich zufällig weiß: Niemand hat gefordert, dass diese Kantine kein Schweinefleisch mehr anbieten soll. Niemand. Man hat dort von sich aus entschieden, dass es einfach simpler ist, Gerichte anzubieten, die Moslems auch essen wollen, statt für jeden eine Extrawurst zu braten. Das wiederum hat dann von der üblichen Klientel zu Beschwerden geführt und hat dazu geführt, dass der Stadtrat besagte Kantine jetzt zu Gerichten mit Schweinefleisch zwingt.

Es geht hier in keinster Weise um Anpassung, sondern darum, mit voller Absicht aktiv Gerichte auf die Speisekarte zu setzen, die ein Moslem nicht essen kann, weil sie ein Moslem nicht essen kann. Es hat mit "die Einwanderer müssen unsere Lebensweise respektieren" einen Scheiß zu tun, wenn man "seine Lebensweise" mit voller Absicht so umgestaltet, dass Einwanderer möglichst ausgegrenzt werden. Das mal zur tatsächlichen Geschichte hinter dem Beitrag.

Warum der Beitrag aus sich heraus nochmal extra bescheuert ist:

Warum ist es besser hier in Kanada als dort, von wo sie herkamen?

Eine Kantine mit Schweinefleisch ist unsere Antwort.

Ich halte es für vollkommen unglaubwürdig, dass Schweinefleisch essen für jemanden eine derart tiefe kulturelle Bedeutung hat, die nicht wesentlich darin besteht, dass es eine klare Abgrenzung zu Moslems ist. Schon gar nicht, dass er den Verzehr von Schweinefleisch für den Punkt hält, der unser Land so toll macht. Das kauf ich keinem ab.