Mein berufsbegleitender Master demotiviert mich total

Ich war damals in einer ähnlichen Lage wie du. Hatte den Master so gut wie fertig und habe kurz vor Schreiben der Thesis angefangen zu arbeiten. Dann nahm das Unheil so etwas seinen Lauf, da ich auf Arbeit so eingespannt war, dass mir die Motivation zum Schreiben total gefehlt hat und ich mich dadurch selbst zusätzlich unter Druck gesetzt habe. Natürlich habe ich auch mit dem Gedanken gespielt alles hinzuwerfen, da ich ja bereits einen Job hatte. Zum Glück habe ich es nicht gemacht und es durchgezogen. Zum einen leben wir in Deutschland, wo man sich perfekt hinter seinen Abschlüssen verstecken kann, da diese in unserer Gesellschaft das A. und O. sind. Auf der anderen Seite, gibt es einem aber auch selbst einen persönlichen Schub, da man sich durchgerungen hat es durchzuziehen. Alle weiteren Probleme in deiner beruflichen Laufbahn sind dann dagegen nur Pipi-Kram und du kannst diese Hürden viel leichter meistern, da man zurückdenken kann, was man schon so anderes alles geschafft hat.

Gib dir einen Ruck und mach es fertig. Gerade 'Recht' sind solche Fächer, die man entweder direkt versteht (letztendlich hangelt man sich da ja nur an Fallschablonen lang) oder irgendwie besteht. In beiden Fällen wird es dir später jedoch nicht viel bringen, außer zu begreifen, wie man subsummiert.

Auch mein Bachelor war stark BWL-geprägt und ich habe mich gefragt, wofür das alles. Sobald du deine erste Geschäftsidee hast, wirst du merken wofür so manches gut war :-) Querdenken und Verknüpfen ist in meinen Augen das Wesen von BWL.

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