Riot Days der Letzten Generation: Erst nehmen sie Berlin …Ak­ti­vis­t:in­nen blasen zum letzten Marsch. Der Protest soll radikaler werden, weil die gesellschaftliche Akzeptanz für sie schwindet.

Wenn Klimaaktivisten einmal im Jahr fliegen und gleichzeitig fordern, dass Privatjets abgeschafft werden, dann sehe ich da keinen Widerspruch.

Dies, Kontext ist eben wichtig.

Ja, es geht um den Verzicht anderer, aber nunmal meistens der reichsten Menschen.

Hier muss ich allerdings etwas widersprechen, denn wenn "alle" Menschen zB von heut auf Morgen aufhören würden tierische Produkte zu konsumieren, von Auto auf Rad umsteigen und evtl. etwas bewusster konsumieren wie zB 2nd hand kaufen, reparieren statt neukaufen oder Dinge, die nicht kaputt sind prinzipiell nicht zu ersetzen, nur weil man es kann (Stichwort neues Mobiltelefon bei Vertragsverlängerung), sich fragen ob man wirklich Produkt Z braucht, oder ob's nur etwas ist, was dann neben den Produkten A bis Y als weiterer Staubfänger im Regal steht, vor allem wenn man seit Produkt H diese Dinge auf Pump kauft, da man sie sich nicht einmal leisten kann ...nur um mal einige Beispiele zu nennen...

...und ganz blöd gesagt, nichts davon was ich oben genannt hab wäre wirklich eine "Einschränkung" für jemanden bzw hätte sogar für einen selbst noch positive Effekte....und bei allgemeiner Reduzierung von Konsum geht's langfristig dann noch denen an den Kragen, die primär einen negativen Effekt auf den Klimawandel haben: den reichen Menschen.

Frage ist halt ob ein Bezos so pervers reich geworden wäre, wenn es nicht Milliarden an Menschen gegeben hätte, die ohne Nachdenken seine Dienstleistung genutzt hätten, bzw evtl. nachgedacht haben, sich dann abre aus Bequemlichkeit trotzdem entschieden haben, die Dienstleistung zu nutzen...und am besten alles noch finanziert über Kredite und in Dinge, die nach der "honeymoon" Phase nicht einmal mehr genutzt werden.

...und ich würde mal behaupten, viele sind sich der Situation sogar bewusst, aber anderen an den Karren zu pissen und durch Vorwürfe von sich selbst und vor allem sich selbst von den eigenen Problemen und Fehlern abzulenken, als sich selbst einen Fehler einzugestehen ist für unsere Spezies leider viel zu oft der modus operandi.

Ich schliess mich da nicht aus, aber teilweise frag ich mich echt wo wir als Zivilisation stehen könnten, wenn wir an irgendeinem Punkt in unserer Geschichte als Spezies wirklich auf Kooperation anstatt Konkurrenz gesetzt hätten...und eben unser eigenes Ego für "das große Ganze" zurückgestellt hätten....wobei man aber auch bedenken muss, dass viele unserr Errungenschaften auf ehemaliger Forschung fürs Militär etc basieren...

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