Traumatisierte Lokführer: "Auch wenn sie die Augen schließen, spüren sie den Aufprall"

War mit 16 Jahren mal unterwegs zu Verwandten, um bei ihnen Weihnachten zu feiern. Ich wollte am 23. mit dem Zug anreisen. Wir waren gerade mal 20 Minuten unterwegs, da machte der Zug plötzlich eine Notbremsung. Da standen wir erstmal ein halbe Ewigkeit in der Pampa und die Menschen wurden unruhig.

Ich war auch leicht genervt, weil es keine Durchsage gab. Plötzlich hieß es der Zug könne nicht weiterfahren und ein Schienenersatzverkehr wird uns wieder zurück in die Stadt bringen.

Ich habe erst beim aussteigen gecheckt, dass jemand auf die Gleise gesprungen ist. Der Zug war umstellt von Rettung, Polizei und Feuerwehr. Bin mir schon selten blöd vorgekommen, dass ich mich davor geärgert habe, immerhin hat jemand dort sein Leben gelassen.

Der Lokführer tat mir echt Leid, sowas zu erleben muss unglaublich verstörend sein.

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