Weiblich, fast 30 und tRoTzDeM kEiNeN FrEuNd

Nur für den Kontext: Ich bin glücklich verheiratet. Aber manchmal frage ich mich, ob ich da mehr Glück als Verstand hatte (Antwort: Definitiv!)

Aber ich habe ein Leben lang große Schwierigkeiten gehabt, Beziehungen mit Frauen zu finden und meist hielten die maximal 3 Monate. Und dann jedesmal wieder JAHRE des Single-Daseins.

Das hatte in meinem Fall diverse Gründe. Aber mein sehr liebloses, emotions-kaltes Elternhaus und die Erziehung haben da definitiv einen sehr großen Teil dazu beigetragen.

Ich bin warhlich nicht hässlich. Incels würden mich hassen, wie sie ja offenbar nicht nur Frauen, sondern eben auch Männer hassen, die nicht klein, hässlich oder weiß der Geier was sind.

ABER VON ALL DEM AUSSEHEN konnte ich mir nie was kaufen! Mein Selbstbewußtsein war bis in meine 30er einfach nur am Arsch. Unbewußt habe ich auch viele Jahre die total falschen und für mich unpassenden Frauen gesucht bzw. gefunden (viel zu alt oder viel zu jung). Unbewußt hatte ich wohl Angst vor einer gleichaltrigen Frau, das hätte wohl bedeutet, es wäre "ernst" und was "echtes". Somit also lieber mit der fast 50-Jährigen ein Jahr verschwenden, als ich Ende 20 war. Oder mit einer 18-Jährigen.

WAS ICH GEBRAUCHT HABE - und Gott sei Dank auch erhalten habe: Positive Erfahrungen!

Wenn man(n) wieder und wieder und wieder enttäuscht wird und auf die Fresse fällt, kann das schon mal in (Frauen)-Hass enden.

ACHTUNG: Das soll keine billige Entschuldigung sein. Und Incels möchte ich keineswegs verteidigen. Die sind so weit vom Weg abgekommen, dass es nur noch traurig ist.

Aber ich muss sagen: Ich bin vermutlich knapp am Incel-Dasein (also ideologisch - denn ich habe ja doch immer wieder mal Sex abbekommen... auch wenn da meist Jahre dazwischen lagen) vorbeigeschrammt.

Ich muss es offen zugeben: Von (deutschen) Frauen hatte ich nach diversen Dating-Versuchen echt gestrichen die Schnauze voll!

Gleichzeitig ist das natürlich lächerlich. Warum etwas hinterherheulen, das überhaupt nicht zu einem passt? Oder auch und anders ausgedrückt: Sich über Dinge zu stressen, die so sind, wie sie sind, ist das Ticket zum unglücklich sein.

Oh, kann und darf ich das sagen? Dass ich von (deutschen) Frauen die Schnauze voll hatte? Damit meine ich - zur Erklärung - diesen Typus miesepetrige, anspruchsvolle, luxusgeile Frau, die einen Versorger haben will. Das gibt es natürlich und mit Sicherheit auch in anderen Ländern. Aber da ich hier lebe und nicht mehrmals pro Woche mit dem Privatjet andere Länder abklappere, kann ich nur von deutschen Frauen sprechen. Und dazu natürlich von einem - diesem- speziellen Typus.

Es ist nämlich schon ein dezent beschissenes Gefühl, als Mann Ü-30 zu sein und festzustellen: Scheiße, ich bin absolut wertlos, da ich beruflich bisher so gut wie nichts auf die Reihe gebracht habe, ne viel zu kleine Wohnung und ne Schrottkarre habe.

NA, DANN DATE DOCH BITTE KEINE SOLCHEN FRAUEN!

Ja, super - aber ich war gleichzeitig nicht der Typ, der irgendwelche alternativen Hippiefrauen angezogen hätte!

Und was ich auch strikt abgelehnt habe: Frauen, die bereits ein Kind von einem anderen hatten. Das war für mich immer ein Ausschlusskriterium.

Will sagen (unter anderem): Als Frau mit ca. 30 kann man sich von potenziellen Typen kaum retten. Als Mann... nun ja. Nur, wenn diverse Faktoren (und finanzielle sind da ein sehr großer) bieten kann.

Oh Gott... ich sehe schon die Downvotes und die Horden, die mit Mistgabeln und Fackeln kommen.

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