Die drei können ja nichts dafür. Die haben die Gesetze nicht geschrieben, sie überwachen nur die Einhaltung, und das Gesetz sagt nunmal, dass mindestens ein Drittel der Fläche eines Kleingartens Nutzfläche zum Anbau von Obst und Gemüse sein MUSS. Wenn das nicht mehr der Fall sein sollte, weil die Mitglieder lieber nen Pool anstatt einem Gemüsebeet haben, dann verliert die Kleingartenanlage ihre Sonderstellung nach Bundeskleingartengesetz und wird zur Erholungsanlage, was zu einer exorbitanten Pachterhöhung führen würde, was natürlich niemand will.

Die Frau hat das sehr blöd ausgedrückt, aber es stimmt halt: Das ist keine Anlage zur Erholung, das ist ein Garten, und es ist im Sinne aller Mitglieder des Vereins, dass das auch ein Garten bleibt, also müssen die Vorstände dafür sorgen, dass sich alle an die Regeln halten. Das hat nichts mit Spießigkeit zu tun. Theoretisch könnte der ganze Verein ja hopps gehen, nur weil ein Depp nicht genügend Blumenkohl gepflanzt hat.