ich_iel

Burschenschaften sind Vereine, die hauptsächlich für Studierende gegründet wurden. Das ganze begann (bitte korrigiert mich) Mitte 19. Jahrhundert. Burschenschaften (oder Verbindungen) haben den Vorteil, dass sie von allen Mitgliedern getragen werden und du nicht ausscheidest, wenn du mit dem studieren fertig bist. Dadurch hast du zum einen viele Sponsoren aus Akademikerkreisen, die viel Geld mitbringen und dadurch zum Beispiel Verbindungshäuser finanzieren, in denen Angehörige der Verbindung günstig wohnen können. Zum anderen hast du dadurch ein ziemlich großes Netzwerk an Personen, die zumeist in leitenden Stellen in Unternehmen sitzen. Dadurch hast du ein ziemlich großes Netzwerk, auf das du während oder nach deinem Studium zurückgreifen kannst und das dich mit Praktikastellen, Studentenjobs, Themen für Arbeiten und Jobs nach dem studieren versorgen kann.

Allerdings, und hier ist die Krux, gibt es ein paar Probleme mit den Verbindungen. Viele Verbindungen, vor allem solche, die sehr traditionsbewusst sind, sind eher dem konservativ-rechtem Spektrum zuzuordnen. Zudem haben solche Verbindungen oft Zugangsbeschränkungen, die anhand von Geschlecht, Religion oder Hautfarbe geknüpft sind. Damit sperrt man eben solche Gruppen, die z.T. eh schon benachteiligt sind, aus solchen Netzwerken zusätzlich ausgeschlossen. Vergleichbar wäre das mit dem Ringtausch bei Manager- und CEO-Posten in großen Konzernen.

Weitere Probleme sind zum Beispiel der Alkoholmissbrauch in vielen Verbindungen. Trinken, Kotzen, weiter Trinken, jeder leert einen Kasten, Gruppenzwang beim Trinken, sind nur ein paar Sachen, die ich von Burschenschaften mitbekommen habe (über Internet und Bekannte.

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