Aus beruflicher Erfahrung kann ich euch sagen, dass das völlig normal ist und ständig vorkommt. Aus dem kleinsten Fehler in der Anleitung wird ein Riesendrama gemacht, auch wenn der Kunde die Anleitung gar nicht lesen konnte und demnach nur schwerlich eine Täuschung vorliegen kann. Beispiel: "Legen sie die beiliegendenden 2x AA Batterien in das Gerät ein." Es ist nur ein Wort in der MItte der Anleitung, die eh kaum einer liest und nirgends sonst, wird der Eindruck vermittelt, dass Batterien beiliegen könnten.

Der typische Prinzipienreiter mimt dann den schwerstens Getäuschten und Verletzten, weil er das Produkt nun so gar nicht mehr verwenden kann. Am Ende geht es darum, dass ihm irgendwer die Füße küsst und was schenkt, das möglichst noch über den Warenwert hinausgeht. Letztendlich geht es darum irgendwelche Vorteile daraus ziehen zu können.

Der größte Knaller war mal, dass sich der Vorstand einer großen deutschen Warenhauskette an uns wandte, wegen eines Kunden, dessen Produkt nach etwas über 2 Jahren angeblich defekt war. Klar, bei einem Iphone für 800€ ist es normal, wenn es nach 2 Jahren ersetzt wird, aber bei einem 60€ Artikel wird der Vorstand eingeschaltet. Nachdem ich es ausprobiert hatte funktionierte es dann trotzdem.

Zum Glück sind das nur Ausnahmen, aber das diesen Schreihälsen immer eine Bühne Verfügung gestellt wird, werden die, wann immer es geht ihre kleine Aufführung zum besten geben und irgendwas dafür zu bekommen.