Nie. Das sollte an sich aber auch keine Rolle spielen. Das Problem ist die Diskriminierung der man dann ausgesetzt ist... Oder vielleicht viel mehr ein mangelndes Identitätsgefühl.

Am schlimmsten wird es dann spätestens ab der dritten Generation, wenn man sowohl hier als auch im Heimatland dann nicht als Einheimischer gesehen wird. Es gibt dann keinen Ort auf der Welt an dem man nicht Ausländer ist. Ich bin erste Generation aus Osteuropa und mir ergeht es schon so. Und als Araber hast du automatisch verloren was Vorurteile angeht, da wirst du noch zusätzlich von anderen Ausländern diskriminiert, oft noch deutlich schlimmer als von Deutschen. Polen sind z.b. kaum ein Thema mehr (das war nicht immer so), obwohl es mittlerweile die größte Gruppe mit Migrationshintergrund ist.

Araber sind aber momentan gefühlt Medienfeind Nr.1. Schwarze werden auch stark diskriminiert, hauptsächlich aber aus Ignoranz. Bei Arabern ist es aber oft direkte Ablehnung bis zur Feindseligkeit. Entsprechend schotten sich viele ab und bleiben unter sich, was die Situation noch schlimmer macht und oft umgekehrt zu Diskriminierung gegen "Almans" und Kafir endet.

Wo, wie oder wann das enden soll? Keine Ahnung, aber wahrscheinlich nie. Selbst Amerika, das Land der Migration schlechthin hat so seine Vorurteile gegenüber "guten" und "schlechten" Migranten. Wahrscheinlich liegt es in der primitiven Natur des Menschen sich gegenseitig zu diskriminieren. Selbst in homogenen, entwickelten Ländern wie Polen oder Japan wird dann stattdessen nach Region, Bildung, etc. diskriminiert... Was wichtig ist, ist wie sehr das gesellschaftlich akzeptiert ist. Und die Diskriminierung gegen Araber scheint gerade "in" zu sein.