Kennt ihr das, wenn man sich mal wieder lächerlich wenig gönnen will?

Wirklich arm wärst du, wenn du kein festes Dach über den Kopf hast, extrem hungern musst, kein sauberes Wasser hast oder wegen einfach zu heilenden Krankheiten stirbst. Trifft das zu? Da du über einen Internetzugang verfügst, vermute ich mal: Nein.

Du bist nicht arm, du hast vielleicht nur einen sehr geringen finanziellen Spielraum für Selbstverwirklichung. Dieser Zustand kann natürlich auch unglücklich machen. Genauso kann aber auch ein Millionär unglücklich sein, wenn er z.B. feststellt, dass er 40 Jahre nur für die Arbeit gelebt hat und damit seine Gesundheit ruiniert hat.

Das Thema "Reiche werden auf Kosten der Armen noch reicher" ist wesentlich komplexer als es auf den ersten Blick aussieht. Der entscheidende Faktor an der Stelle ist Konsum. Solange Menschen einen großen Teil ihres Einkommens konsumieren, können sie nicht reicher werden (und stattdessen muss jemand anders reicher werden). Das ist der zentrale Ansatzpunkt, an dem der Einzelne etwas ändern kann. Die Politik könnte hier natürlich auch ansetzen, aber glaubt da jemand ernsthaft dran?

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