Allein Spaß haben - oder: wie zur Hölle verbringe ich meine Wochenenden?

Ja sowas hab ich auch hinter mir. Das zieht einen ziemlich runter. Ich hab immer so prokrastiniert und am Ende kam nichts dabei raus. Früher war ich immer nur am saufen und musste meinem Hirn erstmal beibringen, dass auch was anderes geht und es eine Welt da draußen gibt die spannend ist. Dann hab ich mir immer so Projekte gemacht und bin z.B. auf Facebook die Veranstaltungen durch, wo man auch gut alleine hin kann und die möglichst nichts mit Party zu tun haben. Nur zocken geht inzwischen schon gar nicht mehr klar. Bin zwar nicht mehr immer alleine unterwegs, aber hier ist was ich gern mache:

  • Ich mache mir selbst lecker Frühstück mit Sachen vom Bäcker (oder halt mal frühstücken gehen) und habe damit eine gute Basis für den Tag - bin auch gleich nicht mehr so müde. Logisch eigentlich.
  • Dann gucke ich, was ich die Woche über nicht geschafft habe und beseitige es SOFORT.
  • Den Tag über hab ich so meine "projekte". Ob das jetzt aufräumen, Wäsche machen oder so ist.
  • Fahrrad fahren (und dabei die Stadt entdecken) und am Fahrrad schrauben
  • Fotografie lernen (und dabei Fahrrad fahren)
  • Lesen
  • Musik bewusst hören. Sich dabei hinsetzen und ein Album auf sich wirken lassen.
  • Meine Gitarre spielen und mal was Neues ausprobieren
  • Mal ins Museum gehen
  • In eine Galerie gehen
  • Sich alleine in den Park setzen
  • Konzerte besuchen geht ganz wunderbar allein und man lernt noch wen kennen
  • Sport - in meinem Fall ist das pumpen, aber ich mag daran eher, dass es meinen Kopf frei macht
  • Paar Bahnen schwimmen
  • Mit dem Auto Weg fahren. Weit weg. Weiter als "scheiße jetzt wäre zocken geil" (wäre es nicht)
  • Meditation lernen
  • Eine Stunde vorm ins Bett gehen keinen Bildschirm mehr vor den Augen haben. Und eventuell noch schnell ein Stück Schoko aus dem Kühlschrank einbauen.

Das Geile ist daran, dass du irgendwann halt weißt was so geht und es dann auch mit anderen teilen kannst. Da gibt's bestimmt noch mehr was ich so treibe. Ja und da bin ich dann auch schon mehr als zweieinhalb Jahre trocken. Die Zeit vergeht, aber etwas Wichtiges, was ich lernen musste ist mich selbst zu beschäftigen und auch der Rastlosigkeit entgegenzuwirken. Letztere lässt sich gut mit Aufmerksamkeitsübungen abschütteln. Man braucht aber ein bisschen Übung.

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