Spekulatius-Zeit? Oh. Da bin ich dabei, Frau Petry!
Denn nun sehe ich den geeigneten Zeitpunkt gekommen, ebenfalls über Sie, liebe Frau Petry zu spekulieren. Besonders über Ihr Privatleben! Schließlich wissen wir alle, dass es dort die besonders spannenden Geschichten zu holen gibt, nicht wahr? Nun, liebe Frau Petry, ich habe in meinem Leben mit sehr vielen Menschen zu tun gehabt. Menschen aus allen Schichten, mit unterschiedlichen Glaubensgrundsätzen und aus politischen Lagern. Nun, liebe Frau Petry, dabei sind mir über die Jahre dann doch so einige Dinge aufgefallen. Kleinigkeiten, die sich wiederholen. Sie wissen schon. Erfahrungswerte. Sicherlich auch die Grundlage Ihres Handelns, nicht wahr, liebe Frau Petry?
Nun, auch an Ihnen sind mit bestimmte Dinge aufgefallen. Ihr überhebliches Lächeln, die aggressive Körperhaltung und eine Menge Bitterkeit. Wissen Sie, woran mich das erinnert, liebe Frau Petry? An die Außenseiter. Verbitterte Menschen, die nie über Ausgrenzung und Zurückweisung hinweg gekommen sind. Ich bin mir mittlerweile mehr als sicher, liebe Frau Petry, dass Ihr unbedingter Wille nach Macht aus Ihrer Jugend entstammt, als nämlich jeder Sie gehänselt, verarscht und lächerlich gemacht hat. Sie hatten keine Freunde, oder? Und die, die Sie dann doch hatten, weil auch andere Kinder und Jugendliche ausgeschlossen wurden, haben Sie erst recht fertig gemacht, denn die waren noch schwächer als Sie und haben dabei noch gehofft, bei Ihnen auf eine Verbündete gestoßen zu sein.
Sie sind in die Politik gegangen, um es den den ganzen bösen Leuten, die Sie gehänselt und lächerlich gemacht haben, heimzahlen. Sie wollen Macht, damit nie wieder ein Bauerntrampel Ihre kleinen Titten befummeln kann, ohne dass Sie Ihn dafür baumeln lassen. Ich kenne Leute wie Sie, Frau Petry. Und ich weiß, Sie würden alles tun, um Ihre Ziele zu erreichen, denn Sie haben erfahren, wie es sich anfühlt, Schuhabtreter zu sein. Entsprechend ist für Sie nicht der Weg das Ziel. Vielmehr ist Ihnen jedes Mittel recht, um zu bekommen, was Sie wollen.
Liebe Frau Petry, ich weiß was Sie sind. Und es lässt mich erschauern vor Furcht. Denn Menschen wie Sie würden wortwörtlich mit dem Teufel ins Bett steigen, um Ihre Macht zu sichern und auszubauen.