Sind Spiele, die Story über Gameplay stellen langweilig?

Für zählt der Gesamteindruck.

Es gibt Spiele wie Heavy Rain, die Telltale Games, The Last of Us, Bioshock Infinite uvm. die die hauptsächlich durch die Story überzeugen und bei denen Gameplay in vielen teilen zweitrangig ist. Die Steuerung hat nur einen Zweck: Immersion. Der Spieler soll in das Spielgeschehen hineingezogen werden. Einen aktiven Teilnehmer kann man emotional viel besser abholen als einen passiven.

Auf der anderen Seite liebe ich auch Games wie League of Legens, The Binding of Isaac, Hearthstone, Civilisation, Killzone, Counterstrike und was es sonst noch so gibt. Diese Games überzeugen nicht durch die Story (viele haben noch nicht mal eine), sondern durch ihr forderndes und spannendes Gameplay. Dies kann sowohl im Singleplayer, als auch im Multiplayer gelten.

Games die beides in eine perfekte Symbiose bringen, gibt es nur extrem selten. Meist existieren beide nebeneinander und ergänzen sich nur grob. Ein Game das da in eine imho interessante Richtung geht ist Dark Souls. Hier ist die Steuerung teil der Story ist und umgekehrt. Leider erschließt sich dieser Aspekt nur den wenigen Leuten, die sich sehr tief in das Game einarbeiten. Gerade in dieser Kategorie herrscht noch großer Mangel und Verbesserungspotential. Ich bin gespannt was da die Zukunft bringt.

Am ende zählt aber für mich nur eines: Hat dieses Game etwas "positives" in mir ausgelöst? Und wenn ich diese Frage mit ja beantworten kann, dann war es für mich auch ein gutes Spiel. Ich möchte weder die einen noch die anderen Arten von Games missen. Mir gefällt diese Abwechslung und zu sagen eines von beiden hat keinen Wert oder ist kein "echtes" Spiel, ist für mich nur ignorant und dumm.

/r/rocketbeans Thread