Wahl in Amerika: Wikileaks enthüllt E-Mails über „Bill Clinton AG“

Die enthüllten E-Mails enthalten keine Belege dafür, dass Bill Clintons damalige Auftraggeber durch ihr Engagement irgendwelche politischen Gegenleistungen erhielten – etwa von Hillary Clinton, die damals Außenministerin der Vereinigten Staaten war. Sie scheinen aber das erhebliche Ausmaß von Bill Clintons profitorientierten Aktivitäten parallel zu seinem gemeinnützigen Engagement in der Stiftung zu dokumentieren.


Band schrieb die E-Mail offenbar in Reaktion auf eine Beschwerde von Präsidententochter Chelsea Clinton. Diese hatte geargwöhnt, dass Stiftungsmitarbeiter ihre Tätigkeit nutzten, um selbst lukrative Geschäftskontakte aufzubauen.

Außerdem:

Die E-Mails stammen aus einer Zeit, in der auch Clintons Tochter Chelsea auf das Gebaren der Firma aufmerksam wurde und sich offenbar darüber sorgte, ob Band das Verhältnis zu ihrem Vater nicht für seine eigenen Geschäfte ausnutzte. Sie veranlasste eine interne Prüfung - der Grund, weshalb sich Band so detailliert über die Angelegenheit äußerte. Schließlich kappte Bill Clinton die Verbindung zu seinem Vertrauten.

Hillary Clintons Name fällt in dem Memo nicht, zudem betont der Verfasser, dass die Vermittlung von Rede-Mandaten unabhängig von den (kostenlosen) Tätigkeiten für die Familienstiftung stattfand. Ein Interessenkonflikt ist aus diesen E-Mails nicht beweisbar.

http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahlkampf-aerger-um-die-bill-clinton-gmbh-1.3226152

Mit anderen Worten also viel Lärm um ziemlich wenig.

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