Wer von euch ist psychisch krank, hat es seinem AG erzählt und welchen Einfluss hatte das?

Ich habe mich insofern geöffnet, wo es relevant für die Arbeitsleistung ist. Es gibt Tage, da habe ich Nervenzusammenbrüche und Flashbacks während der Arbeitszeit. (Zum Glück bin ich 90% der Zeit im Home Office wo das niemand bemerken könnte.)

Meine AG hat sehr gut reagiert, es gibt keine Nachteile, sondern Verständnis und Unterstützung, wenn ich sie brauche.

Allerdings habe ich nie meine Diagnose(n) kommuniziert. Das ist für mich so eine Grenze. Sowas und die ganze dranhängende Geschichte (Therapieversuche in der Vergangenheit, meine Lebensgeschichte, die zur KPTBS geführt hat), möchte ich nicht mitteilen. Vor allem der Traumahintergrund… geht keinen was an auf der Arbeit.

Nun ist meine AG so intelligent und gebildet, dass ich mir vorstellen kann, dass sie es sehr stark erahnt - aber auch sie kommuniziert das nicht mir gegenüber. Uns ist beiden klar, dass die Offenheit meine Entscheidung ist und nicht ihre. Ich habe ihr auch schon klar gesagt „Der Grund spielt hierfür keine Rolle“, usw zB und das wird akzeptiert.

Ich habe auch nie von Flashbacks oder Triggern geredet - sondern von Stress, der mich zu sehr belastet und mich an die Grenzen treibt.

Auch wenn ich denke, dass sie es ahnt, habe ich Angst, dass Sie aufgrund der Diagnose, wenn ich sie ihr sagen würde, mich anders behandeln würde und eventuell für mich entscheiden würde, dass ich einen anderen Job brauche… und ich will diesen potentiellen Konflikt vermeiden. Ich bin diesbezüglich auf der Hut.

/r/Finanzen Thread