Der Pressesprecher hat natürlich recht wenn er sagt, dass es schwierig werden würde nur mit Staaten (Personen / Organisationen) zu sprechen, die 1:1 mit unseren Werten übereinstimmen.

Allerdings ist die Schnittmenge mit Saudi-Arabien bis auf die deutschen Rüstungsexporte doch eher gering (Monarchie, Frauen, Todesstrafe). Nun stellt sich die Frage, wo die Grenze ist, die festlegt mit wem zu verhandeln ist und mit wem nicht. Ein Aussenminister hat es mal schön formuliert, und ein Bundespräsident ähnlich wiederholt ("Unsere Freiheit (wirtschaftlich), wird am Hindukusch verteidigt") und Köhler:

" Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg. "

Ebenso wie der Pressesprecher sind unsere Medien nicht ehrlich. Sie lügen uns tagtäglich an. Langsam merkts auch der gemeine Deutsche und Leute wie Tilo Jung fühlen dem auf den zahn und entlarfen das Spiel.

Es ist absolut lächerlich, wenn mit Saudi-Arabien über Demokratie in Syrien gesprchen wird, und den Iran, in dem auch Frauen weit mehr Rechte haben, weniger verschleiert rumlaufen und emanzipierter sind, als den bösen Staat schlechthin betitelt (offiziell).

Wenn man sich die offizielle deutsche Linie der Nachkriegsjahre bis heute ansieht kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die US-Linie vertreten wird und sich die Medien zum Handlanger von US Interessen machen.

Erinnert sich noch jemand an "Deutschland isoliert sich aussenpolitisch"?