Ich glaub was du da hast ist ein Lehrbuchfall des Zivilrechts...

Erstmal der wichtige Hinweis, dass ich kein Anwalt bin, und das folgende nur meine Meinung ist, auf die Du Dich auf keinen Fall verlassen solltest.

Soweit ich weiß, kommt es drauf an, ob der Verkäufer dein Kaufangebot angenommen hat. Deine Bestellung ist nämlich erstmal ein Angebot an den Verkäufer, dass Du einen Vertrag schließen möchtest. Wenn Du eine Rechnung und eine Auftragsbestätigung bekommen hast, kann man davon ausgehen, dass der Vertrag zustande gekommen ist, die Bestätigung gilt normalerweise als Annahme, mit der der Vertrag zustande kommt. Daraus folgt, dass Du einen Anspruch auf die Lieferung der Bestellten Ware zum vereinbarten Preis hast. Der Verkäufer kann nicht einfach sagen "nö doch nicht".

Die nächste Frage ist natürlich, wie Du das durchsetzt. Da wirst Du wahrscheinlich um einen Anwalt nicht drumrum kommen, auch um sicher zu gehen, dass Du wirklich einen Vertrag hast. Schreib mal deiner Uni, dem für Dich zuständigen Studentenwerk und (soweit vorhanden) auch der juristischen Fakultät deiner Uni eine Email, und frag mal nach kostenloser Rechtsberatung für Studenten. In der Regel bietet das eine der drei Institutionen an.