Eure Erfahrungen mit Uni-Wohnheimen?

Ich war in zwei Uni-Wohnheimen, aus dem ersten musste ich nach ein paar Monaten raus, weil es renoviert wurde. Bei mir war es eher anonym. Ich hab dort niemanden kennengelernt, habe es aber auch nicht versucht. Ich hatte ein Einzelzimmer und es gab keine organisierten Veranstaltungen von der Verwaltung oder so irgendetwas, was sicher auch zur Anonymität beigetragen hat. Alles in allem war ich sehr zufrieden, ich hatte gemütlich-kuschlige 16 m² zu einem unschlagbaren Preis, eigenes Bad und eigene "Küche" und das alles in fantastischer Lage. Einziges Manko waren die Gemeinschaftswaschmaschinen, die hatten teilweise einen sehr merkwürdigen Geruch und man konnte sie immer nur für zwei Stunden bezahlen, aber das normale Waschprogramm dauerte länger. Und mir wurden dort zwei Fahrräder gestohlen, beide aus dem abgeschlossenen Fahrradkeller. Ich könnte mir vorstellen, dass da irgendein Bewohner krumme Dinger gedreht hat.

Eine WG wollte ich nie, kann mir aber vorstellen, dass das auch mit Fremden gut funktionieren kann, sofern alle halbwegs vernünftig sind. Letzendlich ist es aber immer ein Glücksspiel, denn wenn man mit Leuten zusammenwohnt, sind sie halt doch manchmal ganz anders, als man auf den ersten Blick dachte.

Ein Problem mit Wohnheimen ist leider, dass es zu wenig Plätze gibt und man unter Umständen sehr lange wartet.

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