Tipps zum Meditieren

Anfängertipps

Nimm dir am Anfang nicht zu viel vor. 10-15 Minuten auf einmal reichen für den Anfang. Das kannst Du später immer noch ausdehnen. Wichtig ist, dass Du die 10 Minuten durchhältst und das regelmäßig, am besten jeden Tag machst.

Eine App ist gut wenn der Sprecher gut ist und das nicht so eine Eso-Scheiße ist. Die bekannten Apps fand ich persönlich aber eher wenig hilfreich. Die waren mir zu überladen mit viel zu vielen Features. Ich wusste überhaupt nicht wo ich mit was anfangen sollte. Es geht aber natürrlich auch ohne App. Ich fand so einen Sprecher der das erkärt aber am Anfang ganz hilfreich.

Was ich gelernt habe:

Setz Dich bequem hin, so das die Muskeln entspannt sind und du gut atmen kannst. Du musst dich nicht in so einen Lotussitz begeben. Du kannst Dich auch so ganz bequem hinsetzen und die Arme in den Schoß legen. Es geht ja nicht ums cool aussehen sondern ums tun.

Jetzt die Augen schließen, und ganz normal atmen. Dabei auf jeden einzelnen Atemzug achten. Wie der Atem in der Nase zu spüren ist, wie der Brustkorb sich hebt und senkt. So genau wie möglich. Und wenn trotzdem mal Gedanken kommen und dich ablenken, dann ist das überhaupt kein Problem. Betrachte das als Teil der Meditation, Beobachte den Gedanken. Was für eine Art von Gedanken ist das? Ist das ein Gedanke an die Zukunft oder an die Vergangenheit? Ist der Gedanke eher hilfreich oder eher belastend? Kehre zur Beobachtung des Atems zurück. Wenn Dir das zu schwer fällt kannst Du für eine Augenblick auch einfach den Atem zählen. Einatmen - eins - ausatmen - zwei - einatmen - drei ... und bei zehn fängst du wieder von vorne an. Solange bis Du wieder ohne das zählen auskommst.

Nach meiner eigenen Beobachtung bringt einen das nach kurzer Zeit schon runter und wenn Du das längerfristig machst, dann fallen dir immer mehr Sachen bei Dir selbst auf. Dann bemerkst Du z.B. viel eher Deine eigen "schädlichen" Gedanken und kannst sie im Alltag so besser beiseite schieben.

ob es sich überhaupt lohnt, damit anzufangen.

Auf jeden Fall!. Ich hab z.B. gelesen, dass schon nach einigen Wochen regelmäßiger Meditation es nachweisbar besser wird (Brief, daily meditation enhances attention, memory, mood, and emotional regulation in non-experienced meditators). Mir hilft es auf jeden Fall und ich fühle mich auch einfach danach gut. Ich mach das jetzt seit enger Zeit regelmäßig und ich bilde mir auf jeden Fall ein, dass es mir damit besser geht.

Am Ende geht es um Achtsamkeit und zu lernen im hier und jetzt zu leben. Einen Spruch habe besonders ich im Gedächtnis behalten. Der Depressive lebt in der Vergangenheit, der Ängstliche lebt in der Zukunft. Der Glückliche lebt im Jetzt.

Es gibt noch vieles anderes was einem helfen kann. Z.B. Sachen wie Body-Scan oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME) zum Stressabbau etc. Da muss man einfach sehen, was zu einem selbst passt. PME ist z.B. nichts für mich obwohl die positive Wirkung wohl bewiesen ist. Ich komm damit aber einfach nicht klar und ich hatte sogar einen richtigen Kurs um das zu lernen. Menschen sind halt verschieden.

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