Erstmal muss man sagen, dass man nie 100% reines Gold kauft. Schmuck aus Feingold könntest du ohne Gewalt in der Hand zerstören, weil Reines Gold einfach viel zu weich ist. Und wenn du feingold selbst kaufst, wirst du darauf nie einen 1000er stempel finden, da man immer die Grundannahme hat, dass man das nie 100% rein bekommt, wesshalb sich Stempel wie 999 und 995 etapliert haben, beides ist aber Feingold. Zudem ist das Strecken in großen Mengen nicht möglich, da jede Legierung in ihren Eigenschaften parktisch wie ein eigenständiges Metall wirkt. Wenn man Gold mit Metall zusammenschmelzen würde um es zu strecken, wäre es schon bei wenigen Anteilen eisen längst nicht mehr Golfarben, weil Eisen sehr unedel ist. Mit 7% Nickel kann man 587er Weißgold herstellen, welches geglüht eine Härte von 145 hat. Feingold hat eine härte von ca. 30. Du müstest dein Gold also schon als Pulver kaufen, damit man es unerkenntlich Strecken kann :D

Generell empfiehlt es sich nur von etablierten und anerkannten Händlern zu kaufen. Die AG-Metall hat online ein Liste von Händlern veröffentlicht, die sie empfehlen.

Zudem würde ich dir raten dich vor dem Kauf über den tagesaktuellen Goldpreis zu informieren. Natürlich kommt beim Händler dann noch immer bisschen was drauf da er auch von etwas leben will, aber bei zu großen Differenzen (Plus und Minus) sollte man schon skeptisch werden. Auch zu beachten ist, dass viele Händler, vorallem bei Silber, nicht täglich frisch Kaufen sondern einmal die Woche einkaufen und das Metall dann eine Woche lang zu dem Tagespreis des Einkaufs verkaufen.

Wenn du das Metall schließlich in den Händen hast, kannst dich noch über den Stempel und über spezifische Eigenschaften versichern. Feingold z.B. könntest du mit wenig oder gar keinen Hilfsmitteln und geringem Kraftaufwand verformen. Und mit einiger Erfahrung im Umgang mit dem Metall kann man schon an der Frabe entscheiden ob ein Metall potenziell Feingold ist oder geringern Feingehalt hat.